Donnerstag, 22. Dezember 2011

Gedicht - Auch ein Kaktus muss mal sterben

Was war das für ein Leben bin geprägt
ich hab mir meinen Stuhl gebaut
und Andere hab`n ihn angesägt
ich hab immer wieder blind vertraut
und sie hab`n mir mein Herz zerlegt
hab auf falscher Liebe aufgebaut
und mich derb damit auf`s Maul gelegt
sie hat mir meinen Stolz geraubt
Was war das für ne` Zeit die ich mit ihr erlebt
keine schwarze Witwe da die mich nun zu Grabe trägt
nun liege ich alleine da und spür` wie sich mein Magen dreht
ich brauch nicht auf die Uhr zu sehen denn ich weiß auch so

es ist schon viel zu spät

Ach, ich hab doch was bewegt
trotz der ganzen Schweren
So manch`Herz zu hüpfen angeregt
und doch begann meins sich zu entleeren
Ich hab doch auch gelebt, gelebt, gelebt
doch musst` die Liebe ich entbehren
spür`n wie kalt es ohne sie, doch es geht
und zog daraus die Lehren
sie nicht mehr zu begehren

Schmerzlich war zu verkraften der Verlust
Herzlich Willkommen bei mir Herr Hass und Frau Frust
Vergangen ja genommen ist mir gar die Lebenslust
Auch ein Kaktus muss mal sterben
auf uns alle kommt das zu
wenn die Gedanken müde werden
finden wir die letzte Ruh`

Ich möchte schreien so laut ich kann, doch ich kann es nicht
Ich möchte ihr verzeihen - irgendwann, doch ich kann es nicht
Die Liebe ist tot und kein Mensch sitzt in den Kirchenbänken
Ich möchte sie vergessen und kann nicht aufhören zu denken
an sie wie sie einst mein Herz erfüllte und sich dann feige aus dem Staube machte
als das Phantasiegebilde durch ne` Abrissbirne zusammen krachte
und ein schwarzer Rabe hämisch in meine Richtung lachte

"Schön blöd, der Jung`" sich dieser wohl dachte

22.12.2011 - Szeneputzer








3 Kommentare:

  1. Und mal wieder hast du Zeilen geschrieben die manch ein Herz bewegen.

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  2. Danke, ich hab nur Angst, das ich das Ernst mein.

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  3. Wenn du nicht alleine sein willst/kannst/sein solltest dann komm doch vorbei.Die Tür steht offen das solltest du wissen

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