Montag, 28. November 2011

Halbzeit - der "letzte" Castor erreicht Dannenberg

Das Wendland in Niedersachsen ist in Aufruhr, mal wieder. Der Castor rollt, kommend aus Frankreich, dem uns freundlich gesonnenen EU-Land unter Präsident Sarkozy welches nach wie vor an seiner Atompolitik festhält. Fast 80 Prozent des Stroms in Frankreich werden in 58 Kernkraftwerken erzeugt, eine Anlage ist derzeit in Bau.
In dem möglichen Endlager Gorleben lagern zur Zeit 97 Castor- sowie 5 weitere Atommüllbehälter.
Schon Tradition ist der Widerstand der Atomkraftgegner im Wendland geworden. Dieses Jahr gehen die Anti-Atom-Aktivisten aus einzelnen Gruppen heraus sehr aggressiv in das Gerangel mit der Polizei um erfolgreiche Gleisblockaden oder ähnlichen den Transport störenden Aktionen wie das "Gleise schottern", daran festketten oder sich ein zu betonieren, wie es momentan 2 Greenpeace Aktivisten in einem Bulli auf einer möglichen Route der Castor beladenen Tieflader aus Dannenberg (Verladebahnhof) getan haben.
Schon am Mittwoch ging es in Frankreich richtig zur Sache und die französischen Bullen gehen nicht gerade zimperlich mit den Demonstranten um.




Auch in Deutschland kommt es seid Mittwoch Abend immer wieder zu zusammen stößen mit der Polizei. Am Freitag steckten irgendwelche Typen (ohne Sinn und Verstand) zwei Wannen in Brand

Freitags 13 Uhr im Wendland
Besonders gut ist sie organisiert, die Anti-AKW-Fraktion, so ist dem taz-live.ticker zum "zivilen Ungehorsam" folgendes zu entnehmen:

"11.05 Uhr: Im Wendland schließen Geschäfte 
Dannenberg. Geschäfte im Wendland schließen in den nächsten Tagen, um den Protest gegen den Castor-Transport zu unterstützen. Auch der Friseurladen "Haarmonie" in Dannenberg öffnet am Samstag, Montag und Dienstag nicht – "aus gegebenem Anlass", wie es in einer mit "X" umrahmten Zeitungsanzeige heißt. In dringenden Fällen wird aber ein Notdienst angeboten"


Scheiße, der Frisör hat zu :( Viel verdienen würde der bei der Klientel eh` nicht und für die Bullen deren Helm nicht mehr über die wallende Haarpracht passt gibt`s ja den Notdienst.
Die taz hat`s echt drauf mit ihren Revolutions-Aktions-Widerstands Tickern, vor allem beschönigt sie sämtliche Aktionen der Aktivisten, wie hier zum Beispiel:

"0.33 Uhr: "Hör auf mit dem Scheiß"
Metzingen. Während die Polizei sich über die Bundesstraße schrittweise zurückzieht, fliegen von den Hügeln über der Straße immer wieder Steine. Ein Vermummter schießt mit einer Steinschleuder. "Hör auf mit dem Scheiß", herrscht ihn ein anderer an."

Klar ey und der taz Reporter steht mit ner Thermoskanne voll Hagebuttentee und ner Bommelmütze auf daneben und sagt "So is richtig, Jungs"Ja, ja Hauptsache Stress schieben. Kultur und Gedenken war gestern, heute heißt das schottern!

und dann noch das hier:

"14.46 Uhr: Vertreter aus Japan
Dannenberg. Während auf der Bühne gerade ein Vertreter aus der Region von Fukushima zu den Demo-Teilnehmern spricht, verlassen viele Leute die Kundgebung schon wieder, um sich auf den Weg zu den Gleisen zu machen, wo jetzt die Blockaden beginnen sollen. An den Ausfallstraßen stehen Menschen, die Richtung Hitzacker trampen wollen oder sich zu Fuß auf den Weg dorthin gemacht haben."

Ja, ja, Hauptsache Stress schieben. Kultur und Gedenken war gestern, heute heißt das schottern!

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